Betreff: [LEAPTraining] Corp. Training Post #65--Blinde führen Blinde
Erstveröffentlichung: Mon, 30 Aug 1999 19:43:35 -0400
Von: "Janet Wilson" mailto:janet@leapnews.com
(Deutsch von Helmut W. Karl)

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Welch brennende Frage haben SIE? Sie bekommen heute nacht
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wollen! Rufen Sie an am Mittwoch um 22:00 USA-Ost-Zeit:
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Der Blinde führt die Blinden an

Dargeboten von Christopher L. Triplett

Als ich heute abend meine eMails durchging, fand ich eine
Erinnerung von Janet, daß ich für den nächsten Trainings-
Anschlag eingeplant war. Obwohl ich mich auf diese Sache
gefreut hatte, erwies sich die Erinnerung als durchaus nötig.
Ich entfernte ein paar mehr "post-it" Notizen, die meinen
Bildschirm rahmten, schüttete den Inhalt meiner Zettelbox
auf den Tisch und überlegte, was ich in den Jahren meiner
Geschäftstätigkeit über Organisation, Zeitmanagement und
gelernt hatte.

1. Organisiere deinen Arbeitsplatz

Als seit vielen Jahren zu Hause arbeitender Familienvater habe
ich es als nötig erfahren, eine klare Trennung zwischen
Wohnung und Büro zu schaffen. Der beste Anblick in einem
Wohnbüro ist eine leere Wand. Das ist der ideale Ort für
eine Wandtafel, denn die Fernbedienung hat nicht die geringste
Wirkung bei ihr! Alle Arbeitsgeräte (Telefon, Fax, Ablagen etc.)
sollten so angeordnet sein, daß man nicht erst durch die
Küche gehen muß, wo man draufkommt, daß man den
Mülleimer leeren muß, um sie zu erreichen. Wenn Wohnung
und Geschäft schon vermischt werden müssen, richten Sie
sich eine eigene Eingangs-Box für persönliche Angelegenheiten
ein und halten Sie Ihren Tischen von "Mist" frei.

2. Organisiere deine Zeit

Wenn Sie Ihre eigener Chef sein wollen, sollte Ihr erster
Schritt sein, Ihren Arbeistzeitplan festzulegen! Lassen Sie
die Familie mit Vorschlägen dazu beitragen und schlagen
Sie den Plan für alle sichtbar an. Appellieren Sie an die
Familienmitglieder, Ihre Arbeitszeit zu respektieren. Halten
Sie ihren Zeitplan ein und vermeiden Sie Störungen. Fangen
Sie jeden Tag mit der Erstellung einer Vorhabenliste an.
Verwenden Sie nur einen Zeitplaner (kalender) oder nur
ein Notizbuch. Geben Sie Ihren Vorhaben Prioritäten und
markieren Sie jedes erledigte Vorhaben als erledigt, so
haben Sie immer vor Augen, was Sie tatsächlich erreicht
haben. Reservieren Sie sich Stundenblöcke für gleichbleibende
Aufgaben wie eMails abrufen. Sofern Sie nicht Kundendienst
über das Internet anbieten, müssen Sie Ihre Mails nicht 50
mal am Tag abrufen. Widerstehen Sie der Versuchung!

3. Iß heute deine Karotten und schau morgen nach Besserem!

Viele Dinge können zum Verschleppen führen; schwierige Projekte,
Unentschlossenheit, Angst vor Versagen, Mangel an Interesse,
und auch bloßer Perfektionismus. Überlegen Sie sich genau, ob
die Entscheidung, etwas zurückzustellen, angemessen ist oder
bloß eine irrationale Zurückstellung ohne triftigen Grund.
Meiden Sie Verschleppung, erledigen Sie unerfreuliche
Vorgänge zuerst und setzen Sie sich Firsten. Größere Aufgaben
können in kleinere, leichter handhabbare Vorhaben unterteilt werden.
Sie sollten sich auf das Endergebnis konzentrieren, nicht auf den
Vorgang und sich mit Apfelkuchen nur dann belohnen, wenn
Sie Ihren Teller abgeputzt haben!

4. Das große Bild

Visualisieren Sie Ihre Langzeit-Ziele und schreiben Sie sie
auf. Sie sollten bestimmt, messbar und erreichbar sein.
Sie sind Ihr eigener Manager. Fragen Sie sich, ob Sie diese
Ziele erreicht haben und welche Änderungen nötig sind, um sie
zu erreichen. Bringen Ihre täglichen Vorhaben Sie dem
angestrebten Ergebnis näher? Unterstützt Ihre Arbeitsumgebung
und Ihr Zeitmanagement Sie oder behindert es Sie? Betrachten
Sie sich selbst wie Sie einen Angestellten betrachten würden.
Seien Sie in Ihrer Prüfung kritisch, genau in Ihrer Liste von
nötigen Änderungen und genießen Sie Ihren Erfolg. Nehmen
Sie die "post-it"-Notizen von Ihrem Bildschirm ab, gehen Sie
Ihre Zettelbox einmal für immer durch und vergessen Sie nie
diese mächtigsten aller Worte:

Wenn es sein soll, bin ich dran!

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